Wenn du mit deinem Online-Shop erfolgreich sein möchtest, musst du deine Webseite nicht nur kundenfreundlich, sondern auch SEO-freundlich gestalten. Schließlich muss sie von potenziellen Kunden auch gefunden werden können. Und das ist nur mit einem guten Ranking in den Suchmaschinen möglich. Welche Maßnahmen sofort umsetzbar sind und das Ranking positiv beeinflussen, zeigen wir in dieser Übersicht.
Schritt 1: Content mit Mehrwert
Eines der wichtigsten Erfolgsfaktoren für einen Online-Shop ist hochwertiger Content. Bei einem Webshop liegt dabei der Fokus, insbesondere auf die Produktbeschreibungen. Ausführliche und ansprechende Beschreibungen, zu den jeweiligen Produkten, machen nicht nur einen guten Eindruck auf den Kunden, sie verbessern auch das Ranking. Wichtig ist, dass die Produkte ansprechend und ausführlich beschrieben werden. Der Text sollte informativ sein und auf keinen Fall vom Hersteller abgeschrieben bzw. kopiert sein. Das kann aufgrund von Duplicate Content nämlich zu einer Abmahnung führen. Miteinbezogen werden sollten in die Produktbeschreibung auch die relevanten Suchbegriffe. Dabei gilt zu beachten, dass hier nicht die gleichen Keywords zum Einsatz kommen, wie bei den Kategorieseiten.
Schritt 2: Ladezeiten optimieren
Wenn dein Onlineshop schwer zu erreichen ist und es eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis die Webseite komplett geladen ist, sind viele Besucher und daher potenzielle Kunden schnell wieder abgesprungen. Auch auf das Google-Ranking wirkt sich eine langsame Ladezeit negativ aus. Umso wichtiger ist es, dass du deinen Shop dementsprechend optimierst. Dazu gehört ein schneller Server, welcher der Größe der Seite gerecht wird. Einen ersten Eindruck über die Geschwindigkeit deines Shops kannst du dir mit dem Tool Google Page Speed Insights verschaffen.
Schritt 3: Kurze URLs verwenden
Zu den Grundeinstellungen eines Online-Shops gehört natürlich die URL, sprich die Webadresse, worüber der Shop zu finden ist. Am besten ist es, wenn die URL so klug gewählt wird, dass die für den Shop relevanten Keywords darin bereits enthalten sind. Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, dass die URL kurz und knapp ist, sodass sich Kunden die URL merken können. So gerät sie nicht so schnell in Vergessenheit.
Schritt 4: Interne Verlinkung
Die interne Verlinkung ist das A und O für ein hohes Ranking bei Google. Wichtig ist, dass es sich dabei um themenrelevante Seiten handelt. Viele Online-Shop- und Webseiten-Betreiber arbeiten dabei mit Ankertext-Links. So wird für einen Shop, der Bücher vertreibt, der Ankertext Bücher lesen, Bücher kaufen oder Bücher online kaufen gerne als Ankertext genutzt. Google möchte diese Vorgehensweise aber verhindern und straft Webseiten, die so vorgehen ab, wenn diese zu viele von solchen Links haben. Dies gilt aber nicht für interne Links.
Auf externen Seiten sollte lieber der Name vom Online-Shop oder der Domain Link berücksichtigt werden. Bei der internen Verlinkung sind Keywords im Ankertext zu empfehlen. Das zeigt Google wiederum, dass die verlinkte Unterseite für ein bestimmtes Keyword in den Google-Suchergebnissen aufgelistet werden soll.
Schritt 5: Seitenarchitektur
Zum einen sollten alle Unterseiten von der Startseite aus mit maximal nur 6 Klicks zu erreichen sein.
Hier ein schlechtes Beispiel:
shop.de/katalog/produkte/kleidung/hosen/jeans/markenname-jeans.html
Besser ist:
shop.de/hosen/jeans/markenname-jeans.html.
Hinzu kommt, dass URLs nicht mehr als 2.048 Zeichen aufweisen dürfen, ansonsten werden sie von Google nicht gelesen, was sich natürlich sehr schlecht auf das Ranking auswirkt. Daher unbedingt die Webseite vom Internetshop dementsprechend anpassen.
Schritt 6: Design
Das Design vom Online-Shop sollte so gestaltet sein, dass die Zielgruppe sich angesprochen fühlt und auf der Webseite bleiben möchte. Dazu gehören ansprechende Farben, eine aufgeräumte Struktur und eine unkomplizierte Navigation.
Schritt 7: Bilder optimieren
Die Bilder, die später auf der Webseite zu finden sind, sollten web-optimiert sein, sonst leidet die Ladezeit und zu kleine Produktbilder werden schlechter gerankt. Des Weiteren sollte jedes Bild mit einem Alt-Text versehen werden. Google bewertet aber auch die Dateinamen deiner Bilder, umso wichtiger ist, dass du für jedes Bild relevante Keywords und einen Bindestrich anstelle von einem Unterstrich oder ein Leerzeichen nutzt. Die Bilder müssen immer zum Umgebungstext passen und dürfen nicht einfach wahllos eingebaut werden.
Schritt 8: Responsive Design
Im digitalen Zeitalter reicht es schon lange nicht mehr aus, einen Internet Shop nur, als Desktop-Version anzubieten. Wer Erfolg mit seinem Shop haben möchte, muss auch das Responsive Design berücksichtigen. Dabei handelt es sich um die mobil-optimierte Version, die auf dem Smartphone und Tablet abgerufen werden kann, da Darstellung und Nutzung dementsprechend angepasst werden.
Schritt 9: Meta-Tags
Beim Title-Tag der Produktseiten sollte der Name vom jeweiligen Produkt unbedingt als Erstes platziert werden. Wichtig ist außerdem, sich von anderen Wettbewerbern abzuheben und den potenziellen Kunden mit Meta Description und Title auf das eigene Angebot aufmerksam zu machen. Die Meta Description sollte kurz und knapp gehalten sein, aber trotzdem den Leser auf die Seite neugierig machen und mit den wichtigsten Informationen versorgen.
Schritt 10: 301-Redirect anlegen
Das Produktangebot in einem Web Shop wechselt täglich. Alte Produkte werden durch neue Produkte abgelöst oder sind nicht mehr verfügbar. Hier sollte darauf geachtet werden, dass der Kunde und die Suchmaschine nicht ständig auf fehlerhafte Seiten stößt. Um dies zu vermeiden, solltest du eine Weiterleitung anhand von einem 301-Redirect anlegen. Durch diesen Redirect wird der Suchmaschine signalisiert, dass die alte URL zu einer neuen URL gewechselt ist. Des Weiteren sollte die neue Seite, auf die der Redirect verweist, die gleichen relevanten Keywords, wie die alte Seite aufweisen. Wird etwa ein altes Produkt mit einem neuen Produkt abgelöst, leitet der Redirect auf die neue Produktseite.
Schritt 11: Sitemap erstellen
Damit Google den Aufbau des Onlineshops verstehen kann, muss eine Sitemap erstellt werden. Diese sollte auf dem XML-Standard basieren und in der Google Search Console hinterlegt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, auf die Sitemap in der robots.txt zu verweisen. Das hat den Vorteil, dass die Sitemap für alle Suchmaschinen abrufbar ist bzw. gelesen werden kann. Damit die Sitemap von Suchmaschinen gut verarbeitet werden kann, sollte sie 10 MB nicht überschreiten und nicht über 50.000 URLs beinhalten.